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Wenn wir erst tanzen

Niemand kann uns nehmen, was wir getanzt haben - Film

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Englischer Titel: ONCE WE ARE DANCING. Autor: Olaf Winkler, Dirk Heth, Dirk Lienig. Kamera: Dirk Heth. Ton: Karsten Höfer. Schnitt: Dirk Heth, Dirk Lienig. Musik: Hanno Busch; Igor Strawinsky. Produktion: Contract 99 GbR. Produzent: Dirk Heth, Olaf Winkler, Dirk Lienig. Länge: 93 min. Verleih: Contract 99. www.wwet-film.de

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Hoyerswerda schrumpft, viele gehen weg. Einer aber kommt zurück und initiiert das Projekt „Eine Stadt tanzt“. Die Proben zu „Le Sacre du Printemps“ begleiten das Nachdenken über Opfer, die wir heute bringen. Biografien mit Brüchen werden zu eindrucksvollen Tanzszenen: Der Beweis, dass man Agonie überwinden und das Leben zum Tanzen bringen kann.

Der Film begleitet den aus Hoyerswerda stammenden Dirk Lienig, Ballett- und einstiger Solotänzer, Choreograf und Regisseur, in einem persönlichen Protokoll beim Aufbau der Tanzcompagnie und im Probenprozess. Beim Tanzen öffnen sie sich: Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft neu bestimmen müssen – in einer Region, deren Wandel sich bislang kaum positiv bemerkbar macht. Eine Architektin, die heute den Rückbau plant. Ein Fernfahrer, der immer unterwegs war und nun ankommen muss. Eine wissenschaftliche Angestellte im ungeliebten Job. Eine Ergotherapeutin, die unter dem Druck einer zunehmend sozial schwachen Klientel leidet. Eine Ärztin, die fast nur noch Rentner behandelt ... Neu anfangen oder auf Sicherheit setzen? Weggehen oder bleiben und hoffen, dass der Aufschwung doch noch kommt? Am Ende erfinden sie sich und ihre Stadt zur kraftvollen Musik von Strawinsky auf mitreißende Art neu. https://wwet-film.de/synopsis/

Presse:

Radio 1
Der Film zeigt, wie Menschen aus der schrumpfenden Stadt Hoyerswerda durch und beim Tanzen ihre Agonie überwinden und sich für Neues öffnen. Es macht Mut dieser Film. Knut Elstermann

Kino-Zeit
Die bunte kreative Vielfalt, die in der Gruppe freigesetzt wird, spiegelt sich auch in der schnittintensiven filmischen Gestaltung. Archivmaterial, Schwarz-Weiß-Fotografien, Probenszenen, Einzelgespräche, Stadtansichten, Erkundungen auf Baustellen und im öffentlichen Raum verschränken die individuelle Ebene des Erlebens mit der kollektiven. Der sehenswerte Film beweist, dass ein solches, von Bürger*innen aktiv gestaltetes Kulturprojekt Wunden heilen und ein neues Wir-Gefühl erzeugen kann. Heimat hat Zukunft, wenn sich die Menschen als ihre Gestalter begreifen. https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/wenn-wir-erst-tanzen-2019
Testkammer
‚Wenn wir erst tanzen‘ ist ein Herzensprojekt, was zeigt, was alles dahintersteckt und wie eine Stadt versucht sich gegen den Verfall zu wehren. Diese Botschaft ist, was Zuschauer über die Stadtgrenzen hinaus anspricht.
https://testkammer.com/2019/04/06/wenn-wir-erst-tanzen-2018/

 

 „Etwas berührt mich. Etwas zwischen Zukunft und Vergangenheit. Eine Berührung zwischen beiden. Ganz Gegenwart.“ Die Stadt Hoyerswerda kann als Sinnbild für die untergegangene DDR stehen. Alles, was diesen Ort ausmachte, schluckte die Wende. Zurück blieben Menschen ohne Marktwert. Ein bürgernahes Tanzprojekt gibt diesem Gefühl einen sinnlich-körperlichen Ausdruck. Die Entstehung des mitreißenden Stücks LE SACRE DU PRINTEMPS bildet den äußeren Rahmen für einen tiefen Einblick in eine verunsicherte Gemeinschaft: Was bedeutet es, seine Identität zu verlieren? Der sensibel choreografierte, empathische Film zeichnet dank der ehrlichen Lebensgeschichten und der Offenheit seines Ensembles ein vielschichtiges Bild. „Niemand kann uns nehmen, was wir getanzt haben.“ Daniel Sponsel https://www.dokfest-muenchen.de/films/view/15680

 

Zum Filmgespräch sind der Regisseur Dirk Lienig und weitere Beteiligte herzlichst eingeladen.

Vorverkauf: 5 € / Tageskasse: 7 € / Schüler: 1 €

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Eine Veranstaltung in Vorbereitung unserer Veranstaltungsreihe zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 09. November 1989.



 

Frühere Events: 20. Oktober
Robert Kudelski
Späteres Event: 25. Oktober
Wenn wir erst tanzen