Nov.
17
bis 23. Feb.

Ausstellung: Markus Keibel

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Where the spirit touches the bone

Der zeitgenössische Künstler Markus Keibel, lebt und arbeitet in Berlin, zeigt in der aktuellen Ausstellung der Kunstscheune die Arbeit „White papers of resistance.“ Es ist ein großformatiges Werk von neun Metern Länge, das in abstrakten Formen und reduzierter Farbigkeit von schwarzen und weißen Flächen dominiert wird. Die hellen Flächen rekurrieren auf die weißen Blätter, die als stiller Protest gegen autoritäre Staatsgewalt, unter anderem in Russland und China, in jüngster Zeit hochgehalten wurden.

Bewegt man sich vom zeitgenössischen Kunstraum weg, über den Klosterhof, in das wenige Schritte entfernte Klostermuseum, so begegnet man dort der Abbildung des Zehdenicker Altartuchs aus dem 13. Jahrhundert. Es bildet auf kleinteiligen, handgefertigten Stickereien die Geschichte Marias ab. Das Altartuch wurde von Nonnen des damals ansässigen Zisterzienser-Klosters angefertigt. In der Auseinandersetzung mit dem Ort, entdeckte Markus Keibel früh, dass die Marien-Erzählung, wie von den Klosterfrauen gestickt, eine andere Lesart eröffnet als üblich. Tatsächlich referenzierten die Zisterzienserinnen – selbst durchaus bewusste und unabhängige Klosterfrauen des Mittelalters – eine Interpretation der Maria, die vermutlich auf das Buch „Legenda Aurea“ von Jacobus de Voragine zurückgeht: Maria als selbstbestimmte, eigenständige Figur. Der Gedanke einer Identifikation der Zisterzienserinnen mit dieser Art von Maria liegt nahe. Diese besondere Marien-Interpretation genauso wie die Arbeit der Zisterzienserinnen wurden im Lauf der Geschichte von – männlich-dominierten – Meinungen verdrängt bzw. überdeckt. Keibel holt diese vergessene, verdeckte Geschichte hervor, indem er in einer eigens für den Ort geschaffenen Arbeit einzelne Motive aus dem Altartuch auswählt und die „alte“ Interpretation künstlerisch bearbeitet und wieder thematisiert. Der helle, weiße Untergrund wird hier abermals zum Medium einer vergessenen oder unerwünschten Erzählung, die über das Stille und Zarte ihre Kraft erhält. 

Dr. Kristina Schrei

Kuratorin: Maria Meyer


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Nov.
22
7:00 PM19:00

Film: Die Unbeugsamen 2

Die Frage des Films ist, wie gleichberechtigt die Frauen in der DDR waren? In Interviews wird deutlich, wie anstrengend es für viele Frauen in der DDR war, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen.

Ulrike Poppe wird im Anschluß mit uns diskutieren.

Eintritt 8€


Mit dabei: Brunhilde Hanke, langjährige Oberbürgermeisterin von Potsdam, die Landwirtin und „Heldin der Arbeit“ Solveig Leo, die DEFA-Regieassistentin Barbara Mädler, die Historikerin und Publizistin Annette Leo, die Malerin Doris Ziegler, die Verhaltensbiologin Marina Grasse, die Schriftstellerin Katja Lange-Müller, die Punkerin Gabriele Stötzer, die Friedensaktivistin Ulrike Poppe, die Schauspielerin Katrin Sass, die Schlagzeugerin Tina Powileit, die Metallurgin Katrin Seyfarth, die Comiczeichnerin Anke Feuchtenberger, die Zahnarzthelferin Kerstin Bienert und die Tochter und Nachlass-Verwalterin der Malerin Annemirl Bauer, Amrei Bauer.

Diese Frauen sprechen über die Doppelbelastung ihrer Mütter und Großmütter, sie erzählen von den eigenen Sorgen und Träumen, denen sie oft nur mit Tricks ein kleines Stück näherkommen konnten. Ergänzt mit zahlreichen Archiv-Aufnahmen rundet Torsten Körner die Zeitreise ab und öffnet, indem er die Zuschauer.innen zu Zeitzeug.innen macht, eine Tür für ein besseres Verständnis zwischen Ost und West. Eine cineastische Reise in ein Gestern, das ins Heute wirkt.

Unterstützt werden wir von

"Demokratie braucht Feminismus" 

Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V. 

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Nov.
29
bis 30. Nov.

Robbe Gruppe 9

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Die Welttournee durch Zehdenick und die Dörfer

Mit Andreas Domke und Dominic Merten.

Freitag, den 29.11.

16 Uhr Marktplatz Zehdenick

17 Uhr Krewelin

18 Uhr Kiez Punkt- Zehdenick Südstadt

19 Uhr Bergsdorf

Sonnabend, den 30.11.

16 Uhr Kappe

17 Uhr Kurtschlag

18 Uhr Lebenshilfe Wohnstätte

19 Uhr Klein Mutz

20 Uhr Abschluss Mildenberg Neuer Hafen

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Dez.
6
7:00 PM19:00

Carpe Diem

Lesung und Show von der AG “Carpe Diem”, Strittmatter Gymnasium Gransee

Die Literatur Ag des Strittmatter Gymnasiums präsentiert wieder Selbstgeschriebenes, eigene Lieder und eine abwechslungsreiche, unterhaltsame Show zum Jahresausklang. Von Besinnlich-kritisch bis witzig ist für jeden etwas dabei. Eintritt frei, Spenden erwünscht.

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Apr.
5
7:00 PM19:00

Jazz vom Feinsten: Wood& Steel Trio

„Wood & Steel Trio „

Roland Neffe (A): vibraphone, marimba

Christian Kögel (D): dobro steel guitar

Marc Muellbauer (D): double bass

In dieser Berliner Formation sind drei eigenwillige und originelle Musikerpersönlichkeiten am Werk, die Trio-Jazz in ganz eigener und vollkommen unverwechselbarer Klanglichkeit präsentieren.

Seinem Publikum gewährt das Wood & Steel Trio in einer Welt voll Lärm ein Gegenmittel: Töne als existierende Utopie, jeder einzelne von ihnen mit Wert und Bedeutung.

Zum 10 jährigen Bandjubiläum präsentiert das Berliner „Wood & Steel Trio „seinen 3. Tonträger : „Wasp At The Window“ ist im Grunde ihres Herzens eine – wenngleich avantgardistische – Singer/ Songwriterplatte mit viel cinematographischer Weite, einem Fuß im Afrobeat, einem tief in Americana. In eine Genre-Schublade passt dasnicht und welch Glück, dass nicht!

Video:

www.youtube.com/watch?v=FvkH8FVklxE.webloc

www.youtube.com/watch?v=5J6QrJmxyVA.webloc

Presse:

„Ein Trio das mit ganz eigenen Bandsound Akzente gesetzt hat in der deutschen und

Berliner Jazzszene“ RBB Kultur

„ Zu den besonders bemerkenswerten Konzerten beim

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Apr.
25
7:00 PM19:00

Kabarett: Lothar Bölck

Bölck gibt Stoff

immer wieder

Kabarett

von und mit

Lothar Bölck

Manche Politikerinnen und Politiker sind wie Immobilien: Unbeweglich, aber käuflich. Zwar lautet am Anfang der Laufbahn das Motto der Politikbetreibenden: Ge(h)wissen. Doch schon bald läuft man. Nur noch seiner Lobby nach. Erst zu Fuß, später nur noch bei Fuß. Statt Demokratie wagen ein Dienstwagen. So wird aus einem Lebenslauf eine Autobiographie. Das kommt nicht von ungefähr, denn Parteien und Staat sind inzwischen heimliches Eigentum großer Automobilkonzerne. Die Metamorphose des Politikbetreibenden: Vom „Diener eines Volkes“ zum „Dealer zweier Herren“. Dealen heißt handeln. Die morgendliche Frage jedes Politiktreibenden lautet also: Wie kann ich dealen ohne zu handeln? Sein Handlungsdealraum ist der schmale Grat zwischen Fraktionszwang und Lobbyismus und zwischen Eigenheim und Fremdbestimmung. Rechts die Partei, links der Aufsichtsrat, hinter ihm seine Frau und vor ihm die Karriere. Im Ergebnis dieser Gratwanderung fällt der eigentliche Auftraggeber des Politiktreibenden - das Volk -hinten runter. Die Politikverdrossenheit beweist: Das Volk ist nicht auf den Mund gefallen. Drum muss man ihn stopfen. Verstummte reden nicht. Um das Volk wieder etwas gesprächig zu machen, hält ein Politiktreibender eine Sprechstunde ab. Einmal im Monat, für eine ganze Stunde, darf das Volk den Politiktreibenden sprechen. Der Rest ist Schweigen. Den Versuch des Politiktreibenden dabei Lobby, Partei, Ehefrau und Volk unter seinen Filzhut zu bringen, nennt man die Quadratur des Wahlkreises. Dennoch, in der Sprechstunde weicht der Politiktreibende nie den Fragen der Zeit aus. Nur den Antworten. Und weil das Volk lange Zeit alles schlucken musste, darf es hier sein Schweigen brechen. Danach hat es lange dran kauen. *Gemeint sind auch sich in dieser Beschreibungen erkennende Politikerinnen und diverse Politiktreibende Lothar BÖLCK GIBT STOFF. IMMER WIEDER! Denn die Demokratie droht zu zerbrechen. Sie taumelt zwischen Allmacht und Ohnmacht, Einfluss und Abfluss. Ideologie und Idiotie. Seitdem die Börsennotierungen bei den Fernsehübertragungen von Bundestagsdebatten am unteren Bildschirmrand eingeblendet werden, werden die wahren Machtverhältnisse offenkundig. Oben reden die Kenntnisarmen. Und die Einflussreichen unterlaufen sie.

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Mai
1
7:00 PM19:00

STUMPEN MIT KIND & KEGEL

Stumpen mit Kind & Kegel. oder:

Die Schöne und die Biester.

2,5 Musiker von „Deutschlands meiste Band der Welt“ laden Euch recht

herzlich zu einer komischen Veranstaltung ein, die sie selbst auch nicht

wirklich erklären können. Irgendein literarisches Tingeltangel,

humorvolle, spaßige Bildchen, die an eine vorhandene Wand projiziert

werden und zwischendrin immer wieder heitere Lieder, um damit den

Eindruck von Kurzweiligkeit zu erzeugen. Aha.

Ja und wie erklärt man jetzt einer geneigten Öffentlichkeit, wer denn die

2,5 Musiker von „Deutschlands meiste Band der Welt“ sind und warum

die Gäste zu diesem etwa 99 Minuten langen Gastspiel kommen sollen?

Es handelt sich also um Stumpen, Buzz Dee & Agnetha, bzw. Agnetha,

Buzz Dee und Stumpen, bzw. Buzz Dee, Stumpen und Agnetha, bzw. Buzz

Dee, Agnetha und Stumpen, bzw. Stumpen, Agnetha und Buzz Dee, bzw.

Agnetha, Stumpen und Buzz Dee. Diese familiär und freundschaftlich

miteinander verbundenen Musikanten laden Euch also recht herzlich ein

an genau den Ort zu kommen, wo sie gerade sind. Und wer im Nachhinein

dieser Veranstaltung einen wirklich guten, passenden, tauglichen,

adäquaten Namen geben kann, bekommt eine CD. Oder ein Buch. Oder

einen Besteckkasten. Buzz Dee meint: es lohnt sich.

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Mai
9
7:00 PM19:00

Von der Liebe. Und dem Krieg Frauen erinnern. Musikalische Lesung

Foto Andre Wlodarski

Von der Liebe. Und dem Krieg

Frauen erinnern

Musikalische Lesung

80 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges gestalten die Schauspielerin Karen Schneeweiß-Voigt und die Musikerin Katharina Burges einen Abend mit authentischen Berichten von Frauen in Kriegszeiten und Live-Musik.

Beide Großmütter von Karen Schneeweiß-Voigt haben schriftlich Zeugnis gegeben von ihren Erfahrungen im Krieg. Aus der Perspektive dieser zwei Frauen erfahren wir mehr über den Alltag, über unglaubliche und zum Teil erschreckende Erlebnisse und Odysseen, die heute leider wieder sehr aktuell anmuten.

Auf sehr unterschiedliche Weise entstanden die beiden Zeitzeugnisse: Die eine Großmutter, wohnhaft in Berlin, wurde 1943 mit drei kleinen Kindern aus der Stadt evakuiert und schrieb 40 Jahre später rückblickend ihre Erfahrungen und Erlebnisse dieser Zeit auf. Die andere Großmutter, wohnhaft in Potsdam, schrieb von 1943 bis 1946 jeden Tag einen Brief an ihren in amerikanische Kriegsgefangenschaft geratenen Sohn. Diese Briefe, nur zum Teil abgeschickt, sind aus dem Moment heraus entstanden. Sie gleichen Tagebucheinträgen und werden zu Gebeten der zutiefst frommen Frau. Auszüge aus beiden Zeugnissen werden ergänzt mit Musik vorgetragen von Katharina Burges, die die Zuhörer mitnimmt auf eine Zeitreise in Gedanken.

Theater Weites Feld

Das freie professionelle Theater Weites Feld e.V. wurde von Theatermachern aus Brandenburg und Berlin ins Leben gerufen, um Theater zu entwickeln und aufzuführen, das aktuelle Themen aufgreift, die insbesondere im Land Brandenburg von Belang sind, aber auch darüber hinausweisen. Das Theater Weites Feld sucht Kontakt zu den Menschen vor Ort, sowohl bei der Entwicklung der Stücke, als auch bei deren Aufführung.

In seinen Produktionen erzählt das Theater Geschichten, die sich aus dem „weiten Feld“ der Erfahrungen und Erlebnisse der Menschen vor Ort schöpfen. Seit 2022 betreibt es seine eigene Spielstätte, den Kulturstall Netzen.

https://www.youtube.com/watch?v=rTPOuZzJdMk

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Mai
10
7:00 PM19:00

Was auf die Ohren: Frieder Butzmann

Foto: Kirsten Johannson

Der Musiker Frieder Butzmann ist so etwas wie der Vater des deutschen Industrial. Lange bevor die Einstürzenden Neubauten mit ihrer Krach-Musik von sich reden machen, experimentiert Butzmann mit Klängen. Bereits Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre beginnt er mit seinen Klangmanipulationen. Die 2004 auf dem Label Vinyl-On-Demand veröffentlichte Platte "Wunderschöne Rückkoppelungen" dokumentiert diese Zeit.

Nicht zuletzt aufgrund seiner Klang-Experimente entsteht Ende der 70er Jahre der Kontakt zu Genesis P-Orridge, Kopf der britischen Industrial Band Throbbing Gristle. 1981 veröffentlichen die beiden die LP "Vertrauensmann Des Volkes" auf dem von Burkhardt Seiler gegründeten Zensor Label. Dort erscheinen auch Platten von Caspar Brötzmann Massaker und später Sonic Youth.

laut.de

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Nov.
16
2:00 PM14:00

Kunstradwandertag mit Fritz Best

Kunstradwandertag mit Fritz Best

Samstag, 16. November 2024,

Start: 14 Uhr

Klosterscheune Zehdenick

 

Teilnahme kostenlos

 

ZEHDENICKER FORMZIEGEL

 

Der Bergsdorfer Künstler Fritz Best arbeitet seit zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der Klosterscheune an einem Projekt, in dem er die Geschichte von Zehdenick, speziell der Ziegeleiindustrie, erforscht.

In zahlreichen Gesprächen interviewte er Zeitzeugen über ihre Sicht auf die Geschichte der Ziegelindustrie und ihren Niedergang. Von den Gesprächspartnern fertigte er Linolschnitte, die er in Ton presste und brannte. Diese kleinen Gedenktafeln, jeweils gepaart mit einem prägnanten Satz der Zeitzeugen, wird er am Samstag, den 16.11. bei einer Radwandertour an verschiedene Orte anbringen, so dass zwischen der Klosterscheune und dem Alten Hafen im Ziegeleipark ein kleiner Geschichtsweg entsteht.

Wir laden alle Interessierten dazu ein, am Samstag, den 16.11. um 14 Uhr mit uns eine Kunstradwanderung zusammen mit dem Künstler Fritz Best zu machen, um an verschiedenen Orten bei der Anbringung der Tafeln dabei zu sein.  Fritz Best wird uns etwas über den Entstehungsbericht berichten und zusammen werden wir den Nachmittag im Alten Hafen beschliessen.

 

 

Fritz Best:

 Ein Formziegel ist meist ein Mauerziegel, der in einer besonderen Form hergestellt wurde. Somit können bestimmte Elemente in der Architektur hervorgehoben werden.

 Bei dem Projekt, Zehdenicker Formziegel, geht es darum, im Dialog mit Menschen zu treten, die Zehdenick geprägt haben. Die Arbeit ist als Denkmal zu verstehen, dass vor allem die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ziegeleien in Zehdenick würdigt und sich stets mit weiteren Beiträgen erweitern kann.

 Fritz Best arbeitet überwiegend mit grafischen Medien. Für das Formziegel-Projekt wurden in Linoleum geschnittene Motive in Ton gepresst, um eine Reliefzeichnung anstatt, wie beim gewöhnlichen Linolschnitt, ein Druckbild herzustellen. Zehdenicker*innen mit einem Bezug zu der bis zur Wende andauernde Ziegelindustrie sind porträtiert worden. Jede Arbeit besteht aus ein Porträtziegel und ein Zitatziegel. Die in der Arbeit dargestellten Personen werden nicht mit Namen erwähnt, allerdings kann es sein, dass sie durch ihre Aussagen oder ihre Abbildung zu erkennen sind.

 Am 16. November sollen erste Porträts an auserwählten Stellen im Rahmen einer Fahrradtour zwischen Zehdenick und dem Ziegeleipark in Mildenberg installiert werden. Somit wird eine erste Spur „Zehdenicker Formziegel“ zwischen der Klosterscheune in Zehdenick und dem Ziegeleipark in Mildenberg gelegt.

> Fritz Best, Oktober 2024

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Nov.
10
7:00 PM19:00

Gedenken an die Pogromnacht 1938

Vor 86 Jahren zogen Nazis auch durch Zehdenick und zerstörten die Existenzgrundlage von jüdischen Zehdenickern.

Heute ist Antisemitismus nicht zuletzt im Kulturbetrieb, an Universitäten, in den Medien und in der Politik wieder salonfähig.

Wir haben Karoline Preisler eingeladen. Sie ist eine der mutigsten Frauen in Deutschland, die sich auf vielen Pro-Hamas-Demonstrationen einen hasserfüllten, antisemitischen Mob entgegenstellt.

Eintritt frei.

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Okt.
31
7:00 PM19:00

Film: Andreas Voigt präsentiert: "Alles andere zeigt die Zeit"

"Alles andere zeigt die Zeit"

BRD 2015, 99 min

“Der Dokumentarfilmer Andreas Voigt kehrt 18 Jahre nach den Filmen seiner ‘Leipzig-Reihe’ (1986-97), in denen er Leipziger Bürger durch die Zeiten des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs begleitete, noch einmal in die Stadt zurück. 25 Jahre nach der Wiederbegegnung trifft er drei seiner einstigen Porträtierten erneut, fragt, was aus ihnen wurde und was sich seitdem in Leipzig getan hat. Der seit der Wende fast durchgängig arbeitslose Jens lebt in Velbert; Isabell, früher ‘Grufti’ und ‘eher links’, arbeitet als Insolvenzverwalterin in Stuttgart; Redakteurin Renate hat sich 2001 das Leben genommen, nun versucht ihre Tochter sich Klarheit über die IM-Tätigkeit der Mutter zu verschaffen. Der Film fällt keine moralischen oder politischen Urteile, sondern zeigt Verwerfungen und blickt auf von der Zeit geschlagenen Wunden.” (filmdienst)

Eintritt 8€

Der Regisseur Andreas Voigt wird anwesend sein.

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Okt.
26
6:00 PM18:00

Konzert: Klaus Beyer

Klaus Beyer- der fünfte Beatle singt die Beatles auf deutsch und zeigt eigene Filme.

Klaus Beyer singt von ihm auf Deutsch umgetextete Beatles-Lieder, eigene Songs, zeigt Super-8-Filme, die auch auf der Documenta oder auf MTV gelaufenen sind, fertigt Fotocollagen, Zeichnungen und ist Schauspieler unter anderem unter der Regie von Christoph Schlingensief. Durch ihn hat es der Berliner Beatle sogar in einer Minirolle im „Parsifal“ auf den Bayreuther Hügel geschafft.

Klaus Beyer ist Kult des deutschen Undergrounds und eine feste Größe in der Kunst.

Eintritt 10 €

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Okt.
25
7:00 PM19:00

Kabarett: Ruwe und Valenske

Aus der Berliner Distel nach Zehdenick: Dumm gelaufen – Satire für politisch inkorrekte Zeiten

Wenn auf der Welt wirklich wieder alles dumm gelaufen ist, dann muss die Satire doch endlich absurder werden als die Wirklichkeit. Da kommen die beiden Kabarettisten der Berliner Distel, Henning Ruwe und Martin Valenske, gerade recht. Immer streitbar und am Rande des Berufsverbots bieten sie scharfe politische Satire und stemmen sich damit allgemeiner Beliebigkeit und zunehmender Spaßbefreitheit entgegen. Und wenn der Fachkräftemangel selbst vor der Regierung nicht halt macht, legen sie den Finger in die Wunde und salzen humoristisch nochmal kräftig nach. Achtung: Sehr lustig!

Eintritt: 20€

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Okt.
24
7:00 PM19:00

Film: Andreas Voigt präsentiert "Letztes Jahr Titanic"

Letztes Jahr Titanic

DDR/BRD 1989/90, 108 Min

Andreas Voigt: “Wir drehen in Leipzig, ein Jahr lang- von Dezember 1989 bis Dezember 1990. Lebensgeschichten und Schicksale, Alltagsgeschichten, Menschen in Leipzig. Wie erleben sie dieses Jahr? Wahlkämpfe und Wahlen, die Einführung der D-Mark, die Freiheit des Reisens, die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit, schließlich die Auflösung ihres Landes, das Ende der DDR und die deutsche Einheit.”

Eintritt: 8€

Der Regisseur Andreas Voigt wird anwesend sein.

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Okt.
18
7:00 PM19:00

Film: „Kunst kommt aus dem Schnabel wie er gewachsen ist”

Ein Dokumentarfilm von Sabine Herpich

mit Adolf Beutler, Suzy van Zehlendorf, Gabriele Beer, Till Kalischer, Nina Pfannenstiel, Laura Nieße u. a.

Deutschland 2020, 106 min

Die Regisseurin wird zur Vorführung anwesend sein.

Eintritt 8€

In meinem Film beobachte ich Künstlerinnen und Künstler der Kunstwerkstatt Mosaik in Berlin-Spandau bei Ihrer Arbeit. Was anfangs wie ein Beschäftigungsprojekt für Menschen mit Behinderung wirkt, erweist sich als ein Ort der Grenzüberschreitung. Hier vollzieht sich sichtbar eine Verwandlung, eine Aneignung von Welt und eine künstlerische Zwiesprache mit ihr. „Kunst kommt aus dem Schnabel, wie er gewachsen ist. Kunst wirkt entgiftend. Kunst kann man nicht umarmen. Kunst heißt der Hahn.“ – schreibt Suzy van Zehlendorf auf die Frage, was für sie Kunst ist. Suzy ist eine von sechzehn KünstlerInnen, die ich in der Spandauer Kunstwerkstatt kennengelernt habe. Von Montag bis Freitag arbeiten sie dort – und Arbeit definiert sich hier als Lohnarbeit. Denn die Kunstwerkstatt ist Teil einer ganzen Palette von Werkstätten: zu normalen Arbeitszeiten und gegen Entgelt werden hier Tische hergestellt, Kabel konfektioniert und Auftragsarbeiten für die Industrie erledigt. In der Kunstwerkstatt wird Kunst hergestellt – zu denselben Bedingungen. Kunst zu machen ist hier eine gleichberechtigte Arbeit, und die Aufgabe der MitarbeiterInnen der Kunstwerkstatt ist es, den KünstlerInnen assistierend zur Seite zu stehen. Weil sich die KünstlerInnen mittlerweile einen Namen gemacht haben, agiert die Kunstwerkstatt zugleich wie eine Agentur und ist damit Teil des Kunstmarkts, in dem international mit Kunstwerken gehandelt wird. Beobachtet man die KünstlerInnen bei der Arbeit, kann man sehen, mit welcher Beharrlichkeit sie um den angestrebten Ausdruck ringen. Es zeigt sich dabei etwas Wesenhaftes über die Aufgabe von Kunst: der Welt Gestalt zu geben, sie zu verstehen zu suchen und ihr etwas hinzuzufügen, in dem sich diese Erkenntnis materialisiert. Aus den Eindrücken, die ich als Gast in der Kunstwerkstatt gewann, entstand die Idee zu diesem Film, der beiläufig zeigt, wie hier Behinderung und Ermöglichung eine große Freiheit schaffen.

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Okt.
5
3:00 PM15:00

Bienentag

Die Klosterscheune Zehdenick präsentiert am 05. Oktober 2024

gemeinsam mit dem Imkerverein Zehdenick und Umgebung (1907) e.V. :

Tag der Bienen


Programm: 

15.00 Uhr – 17.00 Uhr

Honig, Quiz & Bienenstich

Ein Familiennachmittag für wissbegierige Süßmäulchen und ihre Eltern.

Mit Kuchenbasar & Bienenprodukten. Bienenwachskerzen herstellen, Quiz & Glücksrad. Bastel – & Malaktionen

 

17.00 Uhr – 19.00 Uhr Abendbrotpause

 

19.00 Uhr – 20.30 Uhr

Was Sie schon immer über Bienen wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

In den letzten Jahren muss die Biene für fast alles herhalten: Werbung, Wahlkampf, Weltuntergang. Dabei macht sie seit Millionen Jahren immer das Gleiche. Sie sammelt Nektar & Pollen, fabriziert Honig und kümmert sich um ihren Nachwuchs.

Seit Ewigkeiten ist alles was mit Bienen zu tun hat symbolisch aufgeladen. Schon in der Bibel verhieß das „Land wo Milch und Honig fließen“ eine glückliche Zukunft. Oft wurde die Biene besungen, gezeichnet, gefilmt. Unzählige Romane wurden über sie geschrieben.

Micha Seidel, Musiker und auch Vorsitzender des Imkervereins Zehdenick, hat fast all die Werke gelesen und gesichtet. Er präsentiert sie gekürzt in Lied –, Text – und Bildform.

Mit Wissenschaft und Schmackes, aber ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am Keyboard wird er begleitet von André Kuntze.

Die Fotos liefert Susanne Wernicke.

 

Eintritt frei. Über Spenden freut sich der Imker-Verein und der Verein der Kosterscheune.

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Okt.
3
7:00 PM19:00

Konzert: Cactus in a Garage

Cactus in a Garage -

Der Kaktus in der Garage. Was nach einem Stillleben in schwarz-weiß klingt, entpuppt sich in Wahrheit als aufregend bunte Souljazz-Erfahrung. Mit der Orgel im Zentrum der Band, heben die vier jungen Musiker ihren Sound mit eigenen Kompositionen ins Heute. Sie schwingen, schwelgen und schwitzen sich durch eine energetische und groove-orientierte Performance, die Intellekt und Affekt gleichermaßen zum Tanzen bringt. Inspirationen für ihre Musik suchen sie sich hierfür u.a. bei Larry Goldings, John Scofield und Joshua Redman. Einen gefährlichen Hüftschwung im Gepäck, tragen sie Ihren Sound aus der Garage voller alter Cadillacs nun in die Clubs der Welt. Cactus in a Garage sind: Lorenz Knauft (sax/fl) Joel Podolski (git) Konrad Buschhüter (org) Lucas Rauch (dr)

Eintritt 15€

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Sept.
21
7:00 PM19:00

Konzert: Blossom

BLOSSOM

Blossom ist eine junge Band rund um den Trompeter und Komponisten Max Diller, der in Dresden Jazz studiert hat. Aktuelle gesellschaftliche Themen fließen in ihre Musik ein und damit beweisen sie, dass Jazz auch politisch sein kann und weit entfernt von "Art pour la Art". Den jungen Musikern ist der Klimawandel genau so wichtig, wie die immer stärkere Entzweiung der Gesellschaft. Aber natürlich vergessen sie dabei nicht alles musikalisch aus der Jazzgeschichte herauszuholen und neu miteinander zu kombinieren, so dass auch die wahren Jazzkenner sich über diese neuen Kompositionen mehr als freuen können. Blossom vertritt eine neue, engagierte Generation von Jazz und steht für die Zukunft dieses Musikstils in Deutschland.


Besetzung:

Fabian Adams - Tenorsaxophon, Bassklarinette

Lukas Diller - Altsaxophon, Flöte, Bassklarinette

Marcus Lewyn - Bass

Tim Gerwien - Drums

Max Diller - Trompete / Komposition

Eintritt: 15€

Klosterscheune Zehdenick

Eintritt: 15€

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Sept.
20
7:00 PM19:00

Konzert: Marc Henning

"Hey,

ich heiße Mark und schreibe seit meiner Jugend in Zehdenick Lieder.

Lieder, die mit einer vielseitigen Gitarrenbegleitung, deutschsprachigen Geschichten und der Live-Atmosphäre einen eigenen Charme entwickeln.

Lasst euch erzählen, wie ich den Blues gelernt habe, warum mich das Grand Hotel verrückt machte, oder von einer Straße zwischen Dorf und Großstadt, die Eismeerstraße.

Um nur einige anzukündigen, ich freu mich!"

Eintritt gegen Spende!

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Sept.
19
7:00 PM19:00

Lesung: Sylvia Geist

Sylvia Geist präsentiert ihren ersten Roman “Weißes Wasser”

Robert ist er als Siebzehnjähriger nach Kanada ausgewandert und hat sich den sozialen Aufstieg hart erarbeitet. Seine Herkunft hat er abgestreift. Seine Tochter Karen, die er nach 25 Jahren Funkstille in dem Städtchen Boyard besucht, glaubt, ihren Vater hinter sich gelassen zu haben. Aidan, Oberhaupt der Spirit Farm, hat sich mit der gleichen Energie, mit der er früher seine Karriere als Börsenmakler vorantrieb, dem Ideal eines „gesunden“ Lebens verschrieben. Liu ist vaterlos in einem Gitxsan-Dorf aufgewachsen und hat ihren Namen gegen einen chinesischen getauscht. Fast jeder in Boyard wollte einmal neu beginnen. Als ein Kind verschwindet, finden sich alle zurückgeworfen: nicht auf den Anfang, aber auf sich selbst.

Von Herkunft und Erinnern, Identität und Verschwinden und davon, wie sie zusammenhängen, erzählt dieser Roman.

„Sylvia Geist spielt nicht mit Worten, sie zielt mit ihnen.“ Gabriele von Arnim

Sylvia Geist, *1963 in Berlin, publiziert vorwiegend Gedichte und übersetzt aus dem Englischen. Ihre Arbeit wurde vielfach gewürdigt, u.a. mit den Lyrikpreis Meran, der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung und dem Stipendium zum Rainer-Malkowksi Preis. Sie lebt in der Uckermark und in Vancouver. Weißes Wasser ist ihr erster Roman.

Eintritt: 6€

gefördert vom Literaturrat Brandenburg

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Sept.
15
4:00 PM16:00

Konzert: Wandelkollektiv

WandelKollektiv - eine Brandenburger Initiative aus jungen kreativen Menschen und Berufsmusikern. Sich selbst gestaltend, Musik interpretierend, Zukunft kreierend.

Das erste Konzert: man nehme die Capriolsuite von Peter Warlock sowie "Aus Holbergs Zeit" von Edvard Grieg und garniere alles mit Antonio Vivaldis Doppelkonzert F-Dur für Violine & Violoncello. Zu hören wird sein eine wunderbare Mischung aus Alt und Neu und Alt neu gespielt.

Programm:
Peter Warlock: Capriol Suite
Antonio Vivaldi: Doppelkonzert für Violine und Violoncello F-Dur RV 544
Solisten: Leonie Seemann (Violine), Rebecca Frehse (Violoncello)
Edvard Grieg: Aus Holbergs Zeit - Suite im alten Stil, Op.40

Eintritt: 6€

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Sept.
14
bis 10. Nov.

Ausstellung: Michael Weixler und Achim Maaz .Künstler der Galerie Art Cru, Berlin

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Achim Maaz

Michael Weixler (Ausschnitt)

Achim Maaz und Michael Weixler: Zwei Künstler der Galerie Art Cru, Berlin

Zur Eröffnung spricht Norbert Prochnow, Galerie Art Cru

und tritt die “1a Trommelgruppe der Lebenshilfe Nord” auf.

Ausstellung bis: 10.11.2024

Galerie ART CRU Berlin ist die erste Berliner Galerie, die sich auf Kunst von Menschen mit Behinderungen und psychischen Ausnahmeerfahrungen konzentriert. Ziel der Galerie ist es, diese Künstler, die meist Autodidakten sind und außerhalb des etablierten Kunstbetriebs stehen, zu fördern und zu präsentieren. Diesen Menschen ist oftmals die Möglichkeit erschwert oder verwehrt, eine Professionalität als Künstler zu entwickeln. Deshalb steht für uns im Vordergrund, die Distanz zwischen etabliertem Kunstbetrieb und den ursprünglichen und unverfälschten Werken dieser Künstler zu verringern.

Mit der Gründung der Galerie ART CRU Berlin 2008 haben wir dafür neue Möglichkeiten geschaffen. Indem wir ein Netzwerk von Künstlern, Werkstätten, Vereinen und Unternehmen geschaffen haben, können wir besonders begabte Künstler regional, national und international ausstellen und bekannt machen, und ebenso können wir die Werke internationaler Künstler in der Galerie ART CRU zeigen.
Außerdem sehen wir es als unsere Aufgabe, die Künstler nicht nur in Ausstellungen, sondern auch auf Kunstmessen und bei Wettbewerben zu vertreten und ihnen dadurch zu helfen, breiter wahrgenommen zu werden.

Die Galerie ART CRU Berlin ist Mitglied im Landesverband Berliner Galerien.


www.art-cru.de/

Kuchen und Kaffee gibt es gegen Spende.

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Sept.
7
7:00 PM19:00

Benefiz-Konzert: Ruslana Lucia

Hi, ich bin Ruslana Lucia komme von der Klassik und spiele mit Jazz -Musiker- Bassist Maik Antrack.

Das Programm ist zum Teil instrumental, aber auch teilweise Vokalinstrumental. Ich bin Komponistin der Musik und Autorin der Liedertexte.

Unser Programm heißt „Balance“, weil die Kompositionen mit der positiven, heilenden , sonnigen, lebensfrohen Energie aufgeladen sind.

Die Stücke zeigen Liebe, Freude durch Melancholie, Nachdenklichkeit, Geborgenheit bis poetischer Leidenschaft, Feurigkeit.

Die Zuschauer fühlen sich nach dem Konzert , wie neu geboren und offen für den neuen Tag offen.

Wir laden ganz herzlich Sie zu unseren Konzerten ein! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bleiben Sie glücklich! Ihre Ruslana Lucia

Eintritt frei, Spenden werden erhofft!

Spenden für krebskranke Kinder gehen an das Krankenhaus

OKHMATDYT Stritenska St., 7-9 Kyiv, Ukraine 02000.

Hier können Sie sich einen Eindruck von meinen Projekt verschaffen:

Trailer zum Programm:  

https://www.youtube.com/watch?v=xNzaSLmAddE

 

 Stück „Zeit der Abwehr“ 

https://www.facebook.com/Ruslana7/videos/716367855690591

 

Lied „Meine Stadt“ 

https://www.facebook.com/Ruslana7/videos/621453551816718

https://www.youtube.com/@RuslanaSchewtschuk

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Sept.
6
7:00 PM19:00

Jörg Buttgereit in der Klosterscheune!!!!

Jörg Buttgereit in der Klosterscheune!!!!

Eine multimediale Lesung mit

Jörg Buttgereit
Nicht Jugendfrei!
Tagebuch aus West-Berlin

Wenn ich meine Filme, Theaterstücke und Hörspiele nicht machen könnte, bräuchte ich einen geduldigen Psychiater.“

Jörg Buttgereit

In seinem reichhaltig bebilderten Erlebnisbericht erzählt Mauerstadtkind Jörg Buttgereit von seiner Sozialisation mit Horror- und Monsterfilmen in den West-Berliner Bezirkskinos. In persönlichen Tagebuchaufzeichnungen beschreibt er erste Besuche auf Rock-Konzerten von Supergruppen wie Queen, Kiss oder Led Zeppelin und schildert hautnah wie er im Zuge der Punk-Revolution in die subkulturelle Musik- und Kunstszene West-Berlins hineinwächst. Er nimmt uns mit auf die wilden Konzerte von The Clash, den Dead Kennedys und den Industrial-Pionieren Throbbing Gristle. Zeitgleich sieht Jörg in der Off-Kino-Szene die frühen subversiven Mitternachts-Filme von John Waters und David Lynch, die ihn zu seinem umstrittenen Underground-Klassiker NEKROMANTIK inspirieren und schließlich zur Zielscheibe deutscher Zensurpolitik werden lassen.

„Jörg Buttgereit ist, das lässt sich wohl ohne Übertreibung behaupten, eine lebende Legende. Wenn man nach dem Genre fragt, in dem Buttgereit sein legendäres Unwesen treibt, wird die Sache aber schon schwieriger. Nicht nur, dass er im Bereich Film, Theater, Hörspiel, Comic und Filmkritik tätig ist – Buttgereit unterwandert gern die Erwartungen, die man gemeinhin an Genres stellt und kreiert sich seine eigenen. Gemein ist seinen Werken jedenfalls das Interesse an jenen seelischen
Abgründen, die von der Gesellschaft gern verdrängt, geächtet oder gefürchtet werden.“

Oliver Stangl, Ray Filmmagazin

Eintritt: 8€ oder eine Eigenblutkonserve :-)

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Sept.
4
4:00 PM16:00

Wahlforum zur Landtagswahl

Manfred Rissmann vom Seniorenrat Zehdenick hat Politikerinnen und Politiker eingeladen, sich und das Programm ihrer Partei für das Land Brandenburg vorzustellen.

Nach einer Vorstellungsrunde und einigen Fragen des Moderators haben die Wählerinnen und Wähler das Wort und können ihre Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten zu stellen.


Der Eintritt ist natürlich kostenlos und jede und jeder ist Willkommen.

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Aug.
30
6:00 PM18:00

Klassik im Klosterhof

Zehdenick – Klosterhof

(Klosterscheune bei ungünstiger Witterung)

Freitag, 30. August 2024 - 18:00 Uhr

MOZARTS ANDERE NACHTMUSIK

„Der Klassiker Mozarts Nachtmusiken“

Notturni und Divertimenti für Instrumente und Sänger

Wolfgang Amadeus Mozart: 6 Notturni KV 346, 436, 437, 438, 439, 549

Wolfgang Amadeus Mozart: “Bandl-Terzett” KV 441

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimenti KV 439 b Nr. 4 und 6

Joseph Martin Kraus (1756-1792): Lieder aus “Airs und Chansons”

INES PINTO (SOPRAN) - YURI MIZOBUCHI (MEZZOSOPRAN),

STEPHEN BARCHI (BASS)

ENSEMBLE „PARTHIA MUSICA”

Eintritt: € 40.--

Mozart hat seiner Wiener Zeit manch gesellige Stunden im Kreis der Geschwister Jacquin und anderer Künstler verbracht, bei denen gesungen und gespielt wurde und es manchmal sehr lustig zuging, was aus den Texten einiger Kanons zu entnehmen ist, die Mozart zu diesen Anlässen komponiert und getextet hat. Überhaupt ist eine ganze Reihe von Werken als Gesellschaftsmusik für diesen Kreis geschrieben, dem der Meister in seinem „Bandel-Terzett“ ein unvergessenes musikalisches Denkmal gesetzt hat. Mozart hat aus diesem Anlass zahlreiche „leichte“ Werke geschrieben so die 5 Divertimenti KV 439 b und vor allem die 6 Notturni für 3 Sänger und 3 Instrumente auf italienische Texte, die zu den zauberhaftestes Nachtmusiken des Rokoko gehören. Diese, auf Grund der Besetzung selten zu hörende Werke, stehen im Mittelpunkt des Abends, der an Mozarts Wiener Musikrunden anknüpft. Der Liederzyklus von Joseph Martin Kraus, dem „Odenwälder Mozart“ ist ein Seitenstück zu Mozarts Liedkompositionen. Kraus ist nach Mozart wohl der genialste Komponist der frühen Klassik und eigentlicher Vertreter des „Sturm und Drang“, dem er als Mitglied des „Göttinger Hains“ auch literarisch verbunden war.. Kraus war zuletzt Kapellmeister in Stockholm und starb ein Jahr nach Mozart. Ergänzt wird das Programm durch Serenadenmusik des Rokoko.

Inês Pinto

ist eine portugiesische Sopranistin, die in Berlin lebt. Als Freiberuflerin arbeitet Inês Pinto an eigenen Projekten wie Mozart Gone ; in dem sie die Königin der Nacht und viele andere Mozart-Figuren singt, einem Lied-Duo mit Bahareh Ahmadi, in dem sie spanisch/ portugiesische und schwedisch/norwegische Lieder singt und mit dem Gitarristen Márcio Silva erforscht sie das iberische Repertoire. Sie absolvierte ihren Bachelor in Operngesang und ihren Master in Musikpädagogik an der Universität von Évora unter der Leitung von Liliana Bizineche, einer bekannten rumänischen Mezzosopranistin. Sie hat bereits zahlreiche Opernrollen gesungen.

Abbie Furmansky.

YURI MIZOBUCHI stammt aus Japan, wo sie nach einem Studium für Musikwissenschaft an der Universität Osaka ein Gesangstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Kyoto absolvierte und mit Auszeichnung abschloss. Sie setzte Ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien mit den Fächern Lied und Oratorium bei Prof. Charles Spencer fort; der Abschluss erfolgte ebenfalls mit Auszeichnung. Danach folgte ein Studium Opernrepertoire am Prager Konservatorium. Meisterkurse belegte sie u.a. bei KS Christa Ludwig. Es folgte eine rege Opern und Konzerttätigkeit in zahlreichen Städten Europas. Ihre besondere Liebe gilt dem romantischen Lied, dem sie eine herausragende Interpretin ist.

STEPHEN BARCHI

Der in New York geborene Bariton Stephen Barchi erhielt seinen Abschluss an der renommierten Juilliard School of Music. In dieser Spielzeit wird er mit dem Theater Aachen als Ludovic in Die Schöne und das Biest von Philip Glass und als Dancaïro in Carmen debütieren. Letztes Jahr spielte er als Hotelgast in Tod in Venedig in der Deutschen Oper Berlin, als Deputierter in Verdis Don Carlo in der Oper Leipzig, und er sang Ali in Adina und Cascada in Die Lustige Witwe in der Kammeroper Hamburg. In der Spielzeit 2016/17 sang er die Rolle des Nicholas in Barbers Vanessa mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Aeneas in Purcells Dido in der Deutschen Oper Berlin und Belcore in Donizettis L'elisir d'amore auf dem Sommerfest bei Bad Aibling. Er trat als Blaubart in Bartóks Herzog Blaubarts Burg in einer gemeinsamen Produktion der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Staatsoper Hamburg auf. Er war als Conte Almaviva in Le Nozze di Figaro mit Escales Lyriques zu sehen. Darüber hinaus sang er an der Deutschen Oper Berlin den Freund des Neulings in Billy Budd, Moralès in Carmen, Marullo in Rigoletto, Fiorello in Il barbiere di Siviglia sowie Erster Priester in Die Zauberflöte, ermöglicht und gefördert durch das American-Berlin Scholarship der Opera Foundation in New York. Er war außerdem Artist-in-Residence an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia, wo er unter anderem die Titelrolle in Yevgeniy Onegin sowie die Rolle des Silvano in Un ballo in maschera interpretierte.

Das Ensemble „Pathia musica“

wurde 1994 von Susanne Ehrhardt in Berlin gegründet. Sein Anliegen ist es, Harmoniemusiken des späten 18. Jahrhunderts in der Besetzung mit zwei Klarinetten bzw. zwei Bas-setthörner und Fagott wiederzugeben. Der Klang der Klarinette- nistrumente erinnerte die Zuhörer an den menschlichen Gesang. So wurde die Klarinette zum Klangideal ihrer Epoche. Im Repertoire des Ensembles stehen Werke von Ludwig van Beethoven, Mozarts Freund Anton Stadler, Ignaz Pleyel, Ferdinand Carulli, Franz Fuchs, dem Böhmen Frantisek Xaver Dusek, Francois Devienne, Francois Rene Gebauer und natürlich nicht zuletzt die Divertimenti und die Notturnos von Wolfgang Amadeus Mozart. Sehr interessant sind auch seine eigenen Bearbeitungen von Arien aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Das Ensemble ist oft zu Gast in Schlössern, wie dem Barockschloss Rammenau, dem Schloss Charlottenburg in Berlin, dem Köpenicker Schloss, in Bayern auf dem Herrenchiemsee und der Roseninsel auf dem Starnberger See.

Eintritt ab 40€

Eine Veranstaltung von mibbs e.V.

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Aug.
24
7:00 PM19:00

Film: Überleben in Brandenburg

‘Überleben in Brandenburg’ ist eine Komödie über Altersdiskriminierung und die Post-Midlife-Crisis mit brandaktuellem Bezug zur politischen Situation. Und das alles in einem kleinen Dorf in Brandenburg.

Dieses Jahr stehen noch Landtagswahlen in Brandenburg an. Diese Komödie über politisches Engagement und eine Bürgermeisterwahl im 120-Einwohner-Dorf Grumbeck (gedreht in Seebeck, Vielitzsee), rührt an viele Probleme, die wir hier in Zehdenick auch kennen.

Mitglieder der Filmcrew haben sich angekündigt und werden mit uns über den Film und die aktuelle Lage in Brandenburg diskutieren.

Eintritt: 8€

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