!!!Dieses Konzert wird verlegt. Der Nachholtermin wird bekanntgegeben, sobald er feststeht!!! Die KönigsKlassik
Tim Vogler, Violine / Frank Reinecke, Violine / Stefan Fehlandt, Viola / Stephan Forck, Violoncello
Individualität, die sich im Gemeinsamen entfaltet – hier liegt wohl das Geheimnis des Voglers Quartetts, welches seit 1985 in unveränderter Besetzung weltweit eine einzigartige Karriere verfolgt. Mit kammermusikalischer Intelligenz, spieltechnischer Souveränität und interpretatorischem Feingefühl lassen Tim Vogler, Frank Reinecke, Stefan Fehlandt und Stephan Forck einen unverkennbaren Streichquartettklang entstehen, der Dank der lebendigen Ensemblekultur immer neue Perspektiven gewinnt.
Der erste Preis beim berühmten Streichquartettwettbewerb in Evian 1986 machte das ostdeutsche Ensemble von der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bereits ein Jahr nach der Gründung international bekannt. Eberhard Feltz, György Kurtág und das LaSalle Quartett, hier vor allem Walter Levin, förderten das Quartett und wurden zu prägenden Mentoren.
Sein umfangreiches Repertoire, das die klassische Quartettliteratur von Haydn bis zu Bartók und der Zweiten Wiener Schule umfasst, erweitert das Ensemble mit weniger bekannten Werken und neuer Musik. Die vier Musiker führten u.a. die Werke von Karl Amadeus Hartmann sowie das mehrstündige Quartett Nr. 2 von Morton Feldman auf und realisierten zusammen mit dem Arditti Quartett einen Rihm-Zyklus zur EXPO 2000. Zu den Uraufführungen zählen Kompositionen von Moritz Eggert, Frank Michael Beyer, Ian Wilson, Jörg Widmann, Mauricio Kagel, Erhard Grosskopf, Taner Akyol und aktuell im März 2017 das Quartett „Von Liebe zur Linie“ des deutschen Komponisten Sven-Ingo Koch.
Regelmäßig arbeitet das Vogler Quartett mit namhaften Künstlern wie Jörg Widmann, David Orlowsky, Salome Kammer und Jochen Kowalski sowie mit Tatjana Masurenko und Oliver Triendl zusammen und vergrößert damit sein Spektrum. In seiner langen Karriere konzertierte das Quartett u.a. mit Kammermusikgrößen wie Lynn Harrell, James Levine, Bernard Greenhouse, Boris Pergamenschikow und Menahem Pressler. Mit der Sängerin Ute Lemper verbindet das Vogler Quartett eine langjährige Zusammenarbeit. Für die Saison 2018/19 sind gemeinsame Konzerte mit der Sopranistin Christiane Oelze u.a. mit Faurés „La Bonne Chanson“ in Planung.
In den europäischen Musikzentren fühlen sich die vier Musiker ebenso zu Hause wie in den USA, Japan, Australien und Neuseeland. Sie waren bereits auf nahezu allen wichtigen Konzertpodien zu Gast und spielten in diversen europäischen und nordamerikanischen Kammermusikreihen. Seit 1993 veranstaltet das Vogler Quartett im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt eine eigene Konzertreihe, mit Beginn des Jahres 2000 ebenfalls in Neubrandenburg. 2000 gründete das Ensemble das jährlich stattfindende Kammermusikfestival „Musik in Drumcliffe“ im irischen Sligo und übernahm 2002 die künstlerische Leitung der Kammermusiktage Homburg/Saar.
Neben der Konzerttätigkeit engagieren sich die Musiker stark für den musikalischen Nachwuchs. Sie unterrichten an den Hochschulen in Berlin, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Dublin und geben Meisterkurse für professionelle Quartette in Europa und Übersee. Als Nachfolger des Melos-Quartetts hatte das Vogler Quartett die Professur für Kammermusik an der Musikhochschule in Stuttgart inne. Im Bereich der Musikvermittlung zählen die Instrumentalisten zu den aktivsten deutschen Kammermusikensembles. Sie verwirklichen Kinder- und Jugendprojekte beim jährlichen Festival „Musik in Drumcliffe“ in Irland und seit 2005 bei den mehrfach ausgezeichneten Nordhessischen Kindermusiktagen.
Anlässlich des 30-jährigen Quartettjubiläums erschien Anfang 2015 im Berenberg Verlag eine umfangreiche Künstlerbiografie mit dem Titel „Eine Welt auf sechzehn Saiten – Gespräche mit dem Vogler Quartett“. Die Diskographie des Voglers Quartetts beinhaltet eine Reihe hochgelobter Einspielungen für die Labels BMG/RCA, Nimbus, col legno und cpo. Bei der „Profil”-Edition Günter Hänssler wurden Schubert- und Mendelssohn-Interpretationen veröffentlicht. Die bei Sony erschienene CD „Paris Days – Berlin Nights“ mit Ute Lemper und Stefan Malzew erhielt eine Grammy-Nominierung. Im April 2014 legte das Vogler Quartett bei „Phil.harmonie“ ein Tango-Album mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman vor. Derzeit entsteht eine Gesamtaufnahme der Dvořák-Quartette für das Label cpo.
Die Wendezeit war für die Musiker des Vogler Quartettes prägend und sie markiert mit der neu gewonnenen Freiheit den eigentlichen Beginn der Karriere. Die Streichquartette von Ludwig van Beethoven gehörten dabei von Anfang an zu den wichtigsten und herausforderndsten Begleitern. Zudem werden sie im Beethoven-Jahr 2020 vom Vogler Quartett in Berlin und Frankfurt/Main zyklisch komplett aufgeführt.
Es ist uns eine Ehre, dieses Streichquartett in der Klosterscheune Zehdenick begrüßen zu dürfen.
Ein Programm unserer Veranstaltungsreihe zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 09. November 1989.
Vorverkauf: 15 € / Tageskasse: 18 € / Schüler: 8 €