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Ich bin nur bei mir zu Haus! Aus den Tagebüchern von Christa Wolf

Szenische Lesung mit Ulrike Gronow

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Sie war geschätzt und umstritten: Christa Wolf. Koryphäe der DDR-Literatur, Autorin des „Geteilten Himmels“, der „Kindheitsmuster“ und „Kassandra“ - von Werken, die zur damaligen Zeit heißbegehrte „Bückware“ waren.

1960. Christa Wolf, als Lektorin und Leiterin eines „Zirkels schreibender Arbeiter“ in Halle tätig, folgt einem Aufruf, den 27. September zu beschreiben. Über 40 Jahre lang ist sie der Idee, an diesem einen Tag ihren Alltag zu zeichnen nachgekommen. Entstanden ist ein besonderes Zeitdokument, 2003 unter dem Titel Ein Tag im Jahr veröffentlicht. Freuen Sie sich auf ein „behind the scenes: Christa Wolf“. Das ihren Arbeitseifer, den Kampf um Zeit zum Schreiben und das Gebunden-Sein an den DDR- Literaturbetrieb zeigt. Aber auch: Ihre Lust am Essen, ihren Alltag als Mutter, Haus- und Ehefrau; ihren Witz, Sarkasmus und die vielen alltäglichen Dinge „des Ost-Alltags“.

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Ulrike Gronow erzählt auch die Entwicklungen des Landes mit, in dem Christa Wolf gelebt und das sie mit geprägt hat. Dieser Nachmittag gibt nicht nur Einblicke in „Christas Welt“, sondern vielleicht auch in Ihre!? Er ist der Versuch, ein Stück Alltag der DDR wieder aufleben zu lassen.  

Mit: Ulrike Gronow / Szenische Einrichtung: Judith Zieprig

Die Lesung „Ich bin nur bei mir zu Haus! Aus den Tagebüchern von Christa Wolf“ entstand als eine Produktion des Landestheaters Rudolstadt und hatte seine Erstaufführung am 18.10.2019 am Theater Rudolstadt.

Ein Programm unserer Veranstaltungsreihe zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 09. November 1989.

Vorverkauf: 7 € / Tageskasse: 10 € / Schüler: 3 €

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