Heike Mildner
„… textet, komponiert, singt und spielt zahlreiche Instrumente neben ihrer Arbeit als Journalistin und Verlegerin — immer mit einem gewissen Faible für den ländlichen Raum. Mit fünf lernte sie Geige spielen, später kam die Gitarre dazu. Die Geige wäre wohl irgendwann in der Ecke gelandet, hätte es nicht den Singeclub am Institut für Lehrerbildung in Schwerin gegeben, wo Heike Mildner zum ersten Mal studierte. Für die „Sturmvögel“ lernte sie, auf der Geige zu improvisieren und sich mit Liedern auszudrücken — zunächst in den Liedern anderer, später durch die Vertonung der Texte von Freunden, die die Veränderungen Ende der 80er Jahr in der DDR spiegelten. Nach 1989 wurde die Geige elektrisch verstärkt und immer wieder expressiv zur schrägen Musik der Berliner Band „Wund- und Spritzköpfe“ zersägt. Zugleich entstanden leise Lieder in drei- und vierstimmigen a-capella-Sätzen für die Frauengruppe „vocaLiesen“. Nach beendetem Musik- und Kulturwissenschaftsstudium – brotlose Kunst, wie man ja weiß — schaffte Heike Mildner den Quereinstieg als Journalistin, das Wort lief der Musik den Rang ab. Seit knapp zehn Jahren ist sie vor allem in den ländlichen Räumen im Osten Deutschlands journalistisch unterwegs. Was beruflich in Reportagen und Porträts mündet, wird manchmal zu einem neuen Lied. Sie handeln vom Leben und Arbeiten auf dem Land und von den Menschen, denen man dort begegnen kann. Im November 2016 bekam Heike Mildner für Ihre Lieder auf dem Hoyerswerdaer Liederfest den Publikumspreis, die „Hoyschrecke“.“
www.mildnerlieder.de