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Klassik im Klosterhof

Zehdenick – Klosterhof

(Klosterscheune bei ungünstiger Witterung)

Freitag, 30. August 2024 - 18:00 Uhr

MOZARTS ANDERE NACHTMUSIK

„Der Klassiker Mozarts Nachtmusiken“

Notturni und Divertimenti für Instrumente und Sänger

Wolfgang Amadeus Mozart: 6 Notturni KV 346, 436, 437, 438, 439, 549

Wolfgang Amadeus Mozart: “Bandl-Terzett” KV 441

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimenti KV 439 b Nr. 4 und 6

Joseph Martin Kraus (1756-1792): Lieder aus “Airs und Chansons”

INES PINTO (SOPRAN) - YURI MIZOBUCHI (MEZZOSOPRAN),

STEPHEN BARCHI (BASS)

ENSEMBLE „PARTHIA MUSICA”

Eintritt: € 40.--

Mozart hat seiner Wiener Zeit manch gesellige Stunden im Kreis der Geschwister Jacquin und anderer Künstler verbracht, bei denen gesungen und gespielt wurde und es manchmal sehr lustig zuging, was aus den Texten einiger Kanons zu entnehmen ist, die Mozart zu diesen Anlässen komponiert und getextet hat. Überhaupt ist eine ganze Reihe von Werken als Gesellschaftsmusik für diesen Kreis geschrieben, dem der Meister in seinem „Bandel-Terzett“ ein unvergessenes musikalisches Denkmal gesetzt hat. Mozart hat aus diesem Anlass zahlreiche „leichte“ Werke geschrieben so die 5 Divertimenti KV 439 b und vor allem die 6 Notturni für 3 Sänger und 3 Instrumente auf italienische Texte, die zu den zauberhaftestes Nachtmusiken des Rokoko gehören. Diese, auf Grund der Besetzung selten zu hörende Werke, stehen im Mittelpunkt des Abends, der an Mozarts Wiener Musikrunden anknüpft. Der Liederzyklus von Joseph Martin Kraus, dem „Odenwälder Mozart“ ist ein Seitenstück zu Mozarts Liedkompositionen. Kraus ist nach Mozart wohl der genialste Komponist der frühen Klassik und eigentlicher Vertreter des „Sturm und Drang“, dem er als Mitglied des „Göttinger Hains“ auch literarisch verbunden war.. Kraus war zuletzt Kapellmeister in Stockholm und starb ein Jahr nach Mozart. Ergänzt wird das Programm durch Serenadenmusik des Rokoko.

Inês Pinto

ist eine portugiesische Sopranistin, die in Berlin lebt. Als Freiberuflerin arbeitet Inês Pinto an eigenen Projekten wie Mozart Gone ; in dem sie die Königin der Nacht und viele andere Mozart-Figuren singt, einem Lied-Duo mit Bahareh Ahmadi, in dem sie spanisch/ portugiesische und schwedisch/norwegische Lieder singt und mit dem Gitarristen Márcio Silva erforscht sie das iberische Repertoire. Sie absolvierte ihren Bachelor in Operngesang und ihren Master in Musikpädagogik an der Universität von Évora unter der Leitung von Liliana Bizineche, einer bekannten rumänischen Mezzosopranistin. Sie hat bereits zahlreiche Opernrollen gesungen.

Abbie Furmansky.

YURI MIZOBUCHI stammt aus Japan, wo sie nach einem Studium für Musikwissenschaft an der Universität Osaka ein Gesangstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Kyoto absolvierte und mit Auszeichnung abschloss. Sie setzte Ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien mit den Fächern Lied und Oratorium bei Prof. Charles Spencer fort; der Abschluss erfolgte ebenfalls mit Auszeichnung. Danach folgte ein Studium Opernrepertoire am Prager Konservatorium. Meisterkurse belegte sie u.a. bei KS Christa Ludwig. Es folgte eine rege Opern und Konzerttätigkeit in zahlreichen Städten Europas. Ihre besondere Liebe gilt dem romantischen Lied, dem sie eine herausragende Interpretin ist.

STEPHEN BARCHI

Der in New York geborene Bariton Stephen Barchi erhielt seinen Abschluss an der renommierten Juilliard School of Music. In dieser Spielzeit wird er mit dem Theater Aachen als Ludovic in Die Schöne und das Biest von Philip Glass und als Dancaïro in Carmen debütieren. Letztes Jahr spielte er als Hotelgast in Tod in Venedig in der Deutschen Oper Berlin, als Deputierter in Verdis Don Carlo in der Oper Leipzig, und er sang Ali in Adina und Cascada in Die Lustige Witwe in der Kammeroper Hamburg. In der Spielzeit 2016/17 sang er die Rolle des Nicholas in Barbers Vanessa mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Aeneas in Purcells Dido in der Deutschen Oper Berlin und Belcore in Donizettis L'elisir d'amore auf dem Sommerfest bei Bad Aibling. Er trat als Blaubart in Bartóks Herzog Blaubarts Burg in einer gemeinsamen Produktion der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Staatsoper Hamburg auf. Er war als Conte Almaviva in Le Nozze di Figaro mit Escales Lyriques zu sehen. Darüber hinaus sang er an der Deutschen Oper Berlin den Freund des Neulings in Billy Budd, Moralès in Carmen, Marullo in Rigoletto, Fiorello in Il barbiere di Siviglia sowie Erster Priester in Die Zauberflöte, ermöglicht und gefördert durch das American-Berlin Scholarship der Opera Foundation in New York. Er war außerdem Artist-in-Residence an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia, wo er unter anderem die Titelrolle in Yevgeniy Onegin sowie die Rolle des Silvano in Un ballo in maschera interpretierte.

Das Ensemble „Pathia musica“

wurde 1994 von Susanne Ehrhardt in Berlin gegründet. Sein Anliegen ist es, Harmoniemusiken des späten 18. Jahrhunderts in der Besetzung mit zwei Klarinetten bzw. zwei Bas-setthörner und Fagott wiederzugeben. Der Klang der Klarinette- nistrumente erinnerte die Zuhörer an den menschlichen Gesang. So wurde die Klarinette zum Klangideal ihrer Epoche. Im Repertoire des Ensembles stehen Werke von Ludwig van Beethoven, Mozarts Freund Anton Stadler, Ignaz Pleyel, Ferdinand Carulli, Franz Fuchs, dem Böhmen Frantisek Xaver Dusek, Francois Devienne, Francois Rene Gebauer und natürlich nicht zuletzt die Divertimenti und die Notturnos von Wolfgang Amadeus Mozart. Sehr interessant sind auch seine eigenen Bearbeitungen von Arien aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Das Ensemble ist oft zu Gast in Schlössern, wie dem Barockschloss Rammenau, dem Schloss Charlottenburg in Berlin, dem Köpenicker Schloss, in Bayern auf dem Herrenchiemsee und der Roseninsel auf dem Starnberger See.

Eintritt ab 40€

Eine Veranstaltung von mibbs e.V.

Frühere Events: 24. August
Film: Überleben in Brandenburg